Vorbereitung auf die Vorbereitung

12.06.2021

Herren I:

Der FV Sontheim hat bereits vor dem offiziellen Trainingsstart auf dem Rasen losgelegt.

Wie kleine Kinder, die endlich wieder rausdürfen: Kaum lässt die Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg es wieder zu, schon toben sich die Fußballer des FV Sontheim bei ihrem Lieblingshobby aus. Natürlich alles nach Vorschrift. Maximal dürfen 20 Spieler zusammen auf den Platz. Und ein negativer Corona-Test ist vorausgesetzt.

Offiziell geht’s am 21. Juni los

Am vergangenen Freitag legten die Sontheimer bereits los, auch weil Fußball als kontaktarme Sportart eingestuft wurde. „Wir wollten wieder trainieren, sobald es irgendwie geht – unabhängig der Vorbereitung auf die Saison“, sagt Sebastian Knäulein. Und der Trainer stellte fest: „Es sind überraschend viele jetzt schon dabei.“ Offizieller Trainingsstart ist nämlich erst am 21. Juni. Doch viele freuen sich über die Vorbereitung vor der Vorbereitung. In erster Linie gehe es einfach um Spaß und nicht etwa um taktische Schulung.
Neuzugang Timo Stein (kommt vom Bezirksligisten SC Hermaringen) war allerdings aus beruflichen Gründen noch nicht dabei. Dafür tastet sich Marcus Mattick nach seinem Kreuzbandriss – und nun in Kickschuhen – langsam heran. Zudem hofft Trainer Knäulein, dass Daniel Bolcek den Sontheimern erhalten bleibt. Schließlich wäre der 32-Jährige ein wichtiger Routinier, um die sehr junge Mannschaft zu führen. Zudem darf man sicherlich gespannt sein, ob weitere Spieler zum FVS dazustoßen.

Liegt die Inzidenz an fünf Tagen hintereinander unter 35, fällt auch die Testpflicht weg. Im Landkreis Heidenheim lag sie zuetzt bei 58,0.

Bericht: Edgar Deibert, Heidenheimer Zeitung

Es bleibt alles beim Alten

28.05.2021

Herren I:

Der württembergische Fußballverband hatte in der Verbands- und Landesliga eine alternative Variante zum klassischen Spiel­modell ins Gespräch gebracht. Im Anschluss an eine „Einfachrunde“ sollte es eine Meister- und eine Abstiegsrunde geben (jeweils zehn Mannschaften). Der große Vorteil: Statt 38 sollte es dann nur noch 28 Spieltage geben.

Bei den meisten Vereinen stieß dieser Vorschlag allerdings auf Widerstand. Der SV Neresheim kritisierte den verschärften Abstieg (in der Abstiegsrunde sollten sieben von zehn Mannschaften letztlich den Gang in die Bezirksliga antreten). Auch der FV Sontheim findet es sportlich fairer, wenn normale Hin- und Rückrunden ausgespielt werden.

Nun hat sich die Mehrheit der Vereine für die klassische Durchführungsvariante entschieden. Soll heißen: Es bleibt bei einer normalen Hin- und Rückrunde. Nur in der Landesliga, Staffel 4, kommt die alternative Variante zum Zug. Dies war allerdings schon in der vergangenen Saison der Fall.

In der Staffel 2, in der mit dem FV Sontheim und dem SV Neresheim zwei Teams aus dem Verbreitungsgebiet der Heidenheimer Zeitung antreten, soll es insgesamt sieben Absteiger geben.

Die Saison soll am Wochenende 7./8. August beginnen und am Wochenende 11./12. Juni 2022 enden. Letzter Spieltag im Jahr 2021 ist am 11./12. Dezember, erster Spieltag des Jahres 2022 am 26./27. Februar. Inbegriffen sind drei Mittwochsspieltage am 18. August, 1. September und 27. April 2022.

Bericht: Edgar Deibert, Heidenheimer Zeitung

Mit einer Meister- und Abstiegsrunde?

27.05.2021

Herren I:

In der Landesliga könnte es ein alternatives Spielmodell geben, mit mehr Absteigern als üblich.

 

Viel Dramatik, aber keine Punkte

Herren I: Der FVS kämpft bei der SSG Ulm bis zum Schluss, muss sich aber mit 3:4 geschlagen geben.

In einem hochdramatischen Spiel kassierte der Fußball-Landesligist FV Sontheim eine bittere Niederlage beim neuen Tabellenführer SSG Ulm. Bereits nach wenigen Sekunden erzielten die Gastgeber durch einen unhaltbaren Schuss von Steffen Reichl das 1:0 und in der sechsten Minute war der FVS erstmals an der Reihe. Eine Flanke von Tobias Hörger setzte Jorgo Kentiridis per Direktabnahme zum 1:1-Ausgleich ins Netz. In der 18. Minute holte Sontheims glänzend aufgelegter Schlussmann Alois Reinelt einen gefährlichen Schuss von Michael da Silva aus dem Torwinkel. Nachdem Ulm eine weitere gute Möglichkeit ausließ (23.) und Sontheims Innenverteidiger Timo Kropp in der 32. Minute kurz vor der eigenen Torlinie noch klären konnte, verpasste es der FVS unmittelbar vor dem Seitenwechsel in Führung zu gehen. Nach feiner Vorarbeit von Jakob Gläser konnte Ulms Torhüter Patrick Apelt Daniel Gentners Torschuss von der Strafraumgrenze gerade noch an die Querlatte lenken und der Nachschuss von Tim Urban konnte in höchster Not noch abgelockt werden.

Ärger über den Unparteiischen

Hochgradig benachteiligt wurde der FVS aus seiner Sicht dann in der 42. Minute: Nachdem Apelt Tobias Hörger im eigenen Strafraum zu Fall brachte, ließ der Unparteiische weiterspielen. Ein wunderschöner Treffer von Da Silva, der aus großer Entfernung einschoss, brachte in der 50. Minute die erneute Führung für Ulm. Mit zwei Glanzparaden gegen erneut Da Silva und Martin Aggeler verhinderte Alois Reinelt im Anschluss weitere Treffer für die Gastgeber. Ein Elfmetergeschenk nutzte Reichl in der 60. Minute zum 3:1 für Ulm. Nachdem Aggeler einen Konter mit dem 4:1 abschloss (66.), schien das Spiel bereits entschieden. Doch Sontheim zeigte nun Moral und war plötzlich wieder dran. Zunächst setzte Gentner den Ball von der Mittellinie an den Torpfosten (75.) und auf Vorarbeit von Jorgo Kentiridis verkürzte Tobias Hörger in der 77. Minute auf 2:4. In der 85. Minute traf Rene Färber per Kopf nach einem Eckball von Ruben Ertle. 

Beinahe noch der Ausgleich

In einer turbulenten Schlussphase wäre dem FVS dann beinahe noch der Ausgleich gelungen. Nachdem zunächst erneut Alois Reinelt gegen Da Silva auf dem Posten war, scheiterte Ertle aus aussichtsreicher Position per Kopf an Apelt und in der Nachspielzeit war es erneut Ruben Ertle, dessen fulminater Schuss am Torpfosten landete - womit es aus FV-Sicht beim etwas glücklichen Sieg für die SSG Ulm blieb.

Bericht: Heidenheimer Zeitung

 

Diesmal für die Mühe belohnt

Herren I: Dem FVS gelingt beim Heimspiel gegen Ebersbach/Fils nach einem harten Kampf ein 3:2-Sieg.

Gegen die spielstarken Gäste aus Ebersbach gelang dem FVS in einem umkämpften Spiel der zweite Saisonsieg. Die Gäste nutzten bereits in der sechsten Minute ihre erste Möglichkeit zur 1:0-Führung. Nachdem Sontheims Verteidigung zunächst zweimal zur Stelle war, war es Daniel Schmidt, der überlegt einschoss. Nach einer Viertelstunde versäumte es Ebersbach nachzulegen, und in der 19. Minute gelang dem FVS der Ausgleich: Nach einem Foul an Ruben Ertle verwandelte Daniel Gentner den Freistoß aus 20 Metern unhaltbar. Nur eine Minute später war es Jakob Gläser, der Sontheims Führung perfekt einleitete. Nach seiner Flanke von links erzielte Jorgo Kentiridis im Zentrum mit einer Direktabnahme das 2:1. Anschließend waren wieder die Gäste an der Reihe und kamen in der 29. Minute zum Ausgleich. Beinahe wäre Sontheims glänzend aufgelegtem Antreiber Daniel Gentner vom Anspiel weg die erneute Führung gelungen, doch sein Schuss von der Mittellinie krachte an den Torpfosten. Obwohl Ebersbach nach einer gelb-roten Karte gegen Moritz Roos ab der 42. Minute in Unterzahl agierte, waren sie in der zweiten Hälfte lange die überlegene Mannschaft. In dieser Phase des Spiels präsentierte sich Sontheims Torhüter Alois Reinelt als sicherer Rückhalt, parierte zweimal glänzend. Sontheims erster gefährlicher Angriff nach dem Seitenwechsel (74.) erwies sich als spielentscheidend. Mit einem unhaltbaren Schuss aus 25 Metern markierte Jakob Gläser den entscheidenden Treffer zum 3:2. In der 81. Minute stand dem FVS dann das nötige Glück zur Seite. Nach einem Eckball konnte Kai Jäger für seinen geschlagenen Torhüter per Kopf auf der Linie klären. FV-Trainer Sebastian Knäulein war hochzufrieden, da es seiner Mannschaft dieses Mal gelang, sich für ihren hohen Aufwand zu belohnen.

Bericht: Heidenheimer Zeitung

Hoher Aufwand wird nicht belohnt

Herren I: Der FVS muss sich gegen Plattenhardt mit einem 3:3 begnügen.

In einem hochinteressanten Landesliga-Spiel musste sich der FVS trotz überzeugender Vorstellung mit einer Punkteteilung begnügen. Der FVS spielte mit viel Elan nach vorne und versäumte es, schon frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen. Sowohl Jakob Gläser als auch Jorgo Kentiridis scheiterten nur knapp. Im Gegenzug konnte FVS-Schlussmann Alois Reinelt gegen Gästestürmer Marko Drljo glänzend abwehren. Nach einer Viertelstunde war Sontheims Führungstreffer fällig. Nach einer Ecke servierte Daniel Gentner den Ball mustergültig für Joshua Leoff und gegen dessen Kopfball gab es keine Abwehrmöglichkeit. In der 19. Minute erkämpfte sich Jonathan Mack in der gegnerischen Hälfte den Ball und erhöhte mit einem Flachschuss auf 2:0. Nur zwei Minuten später gelang Plattenhardt das 1:2 durch Enrico Raupach, der mit einem direkt verwanddelten Eckball erfolgreich war. Wohl aus Abseitsposition konnte Plattenhardts Vincenzo Giambrone in der 36. Minute den 2:2 Ausgleich erzielen. In der 50. Minute war es erneut Daniel Gentner, der Sontheims dritten Treffer vorbereitete. Nach seiner Flanke von links war Jorgo Kentiridis zur Stelle. Doch auch die Geger legten nach: Nach einem Steilpass konnte zunächst Rene Färber auf der Torlinie klären, doch im Nachschuss gelang Sieckermann der Treffer zum 3:3. Nachdem Jorgo Kentiridis im Gästestrafraum in der 69. Minute von den Beinen geholt wurde, ließ der Scheidsrichter aus Sicht des FVS unerklärlicherweise weiterspielen. Gegen Ende konnte Alois Reinelt noch einen gefährlichen Schuss hervorragend parieren und auf der anderen Seite scheiterten erneut Jakob Gläser und Jorgo Kentiridis aus guter Position.

Bericht: Heidenheimer Zeitung

Vier Punkte nach Systemumstellung

Herren I: 

Vor dem Heimspiel gegen Plattenhardt bangt der FVS um den Einsatz von Rene Färber. Weitere Spieler sind angeschlagen.

Ein Sieg, ein Unentschieden, vier Niederlagen: Zufrieden ist Sebastian Knäulein nicht mit dem Saisonauftakt. Allerdings nur i Hinblick auf die Punkteausbeute. "Es wäre insgesamt deutlich mehr dringewesen", sagt der Trainer des FVS. "Wir waren in jedem Spiel dran, oder es hat nur an Kleinigkeiten gefehlt", so der 39-Jährige. Mit dem Auftreten seines Teams und dem Kampfgeist, den es zeigt, sei er wohl zufrieden. Zuletzt gab es vier Punkte aus drei Spielen. Was wohl auch an einer Systemumstellung liegt. Vor dem Heimsieg gegen den TSV Bad Boll entschied sich das Trainergespann Knäulein/Rebhan für eine 3-5-2-Taktik, also mit einer Dreierabwehrkette. Kein Novum in Sontheim, allerdings scheint es nun Erfolg zu bringen. "Wir haben spielstarke Innenverteidiger und schnelle Außenspieler. Da macht das Sinn", erklärt Knäulein. Mit einem neuen System bleiben auch personelle Umstellungen nicht aus. So spielte Außenverteidiger Domenik Baier, der aus der A-Jugend kam, in den ersten drei Partien von Beginn an. Inzwischen muss der 19-Jährige aber Timo Gauß, der das 3-5-2-System bereits kennt, den Vortritt lassen. Baier sei jedoch dran, betont Knäulein. Beim jüngsten 2:2 gegen Neu-Ulm musste Knäulein auf einige Spieler verzichten, unter anderem auf Michael Kastler. Dafür rückte Rene Färber in die Innenverteidigung. Doch beim 27-Jährigen traten erneut Adduktorenprobleme auf. Nun müsse man abwarten, ob Färber im Heimspiel am Sonntag gegen den TSV Plattenhardt eingesetzt werden kann. Zudem gibt es mit Vincent Lanzinger (Innenbandriss im Knie), Dennis Böhm (Fußverletztung), Florian Grässle (Knieprobleme) und Daniel Bolcek (Adduktorenprobleme) weitere verletzte oder angeschlagene Spieler. Das Heimrecht wurde getauscht, weil beim TSV Plattenhardt die Plätze neu gemacht werden. Knäulein will den starken Aufsteiger keineswegs unterschätzen. Und möglichst den zweiten Sieg mit dem neuen System einfahren.

Rückblick auf den Spieltag (KW 38)

Herren I: In der englischen Woche hatte unser Landesliga-Team zwei Heimspiele. Zu Gast waren der TSV Neu-Ulm (2:2) und der TSVgg Plattenhardt (3:3). In beiden Spielen trennten sich unsere Jungs Unentschieden. 

FV Sontheim I - TSV Neu-Ulm 2:2 (2:1)

Sieben Minuten fehlten zum zweiten Sieg, das Unentschieden war aber alles in allem gerecht

Bis zur 87. Spielminute durften unsere Jungs auf den zweiten Sieg in der Landesligasaison 2020/2021 hoffen, doch dann gelang den Gästen vom TSV Neu-Ulm noch der Ausgleich. "Wenn man so spät den Ausgleich kassiert, ist das immer bitter, aber insgesamt können wir stolz auf unsere Leistung sein" sagt unser Coach Sebastian Knäulein. Die Begegnung begann ausgeglichen, nach 22 Minuten ließ sich der FVS aber auf dem Flügel überspielen und kassierte das 0:1. Doch die Mannschaft zeigte sich unbeeindruckt und kam in der 36. Minute zum Ausgleich. Nach einem Eckball von Daniel Gentner kam der Ball zu Ruben Ertle und schließlich brachte ihn Jakob Gläser über die Linie. Der FVS blieb am Drücker, verbuchte weitere Chancen und ging nur vier Minuten später in Führung. Diesmal war Jakob Gläser der Vorbereiter und Jorgo Kentitidis vollendete volley zum 2:1. Allerdings musste die Mannschaft das Ausscheiden von Rene Färber verkraften, der noch vor der Pause verletzt vom Feld ging. Nach dem Seitenwechsel drückte Neu-Ulm mit aller Macht auf den Ausgleich. Lange Zeit verteidigten die Sontheimer aufmerksam, kamen aber kaum noch zur Entlastung. So passierte es dann doch: Einen Schuss in der 83. Minute konnte unser Keeper Alois Reinelt noch abwehren, doch den Nachschuss verwandelte Neu-Ulm zum 2:2. "Wir waren vielleicht in der ersten Hälfte etwas stärker, die Gäste in der zweiten, so geht das Ergebnis in Ordnung", fasst Sebastian Knäulein zusammen. 

FV Sontheim I - TSVgg Plattenhardt 3:3 (2:2)

Hoher Aufwand wird nicht belohnt, unser Landesliga-Team muss sich gegen Plattenhardt mit einem 3:3 begnügen

In einem hochinteressanten Landesliga-Spiel musste sich der FVS trotz überzeugender Leistung mit einer Punkteteilung begnügen. Unsere Jungs spielten mit viel Elan nach vorne und versäumten es, schon frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen. Sowohl Jakob Gläser, als auch Jorgo Kentiridis scheiterten nur knapp. Im Gegenzug konnte unser Schlussmann Alois Reinelt gegen den Stürmer der Gäste glänzend abwehren. Nach einer Viertelstunde war der Führungstreffer für unsere Jungs fällig. Nach einer Ecke servierte Daniel Gentner den Ball mustergültig für Joshua Leoff und gegen dessen Kopfball gab es keine Abwehrmöglichkeit. In der 19. Minute erkämpfte sich Jonathan Mack in der gegnerischen Hälfte den Ball und erhöhte mit einem Flachschuss auf 2:0. Nur zwei Minuten später gelang Plattenhardt mit einem direkt verwandelten Eckball der Anschlusstreffer zum 2:1. Wohl aus Abseitsposition konnte Plattenhardt in der 36. Minute den 2:2 Ausgleich erzielen. In der 50. Minute war es erneut Gentner, der Sontheims dritten Treffer vorbereitete. Nach einer Flanke von links war Jorgo Kentitidis zur Stelle. Doch auch die Gegner legten nach: Nach einem Steilpass konnte zunächst Rene Färber auf der Torlinie klären, doch im Nachschuss gelang den Gästen der Treffer zum 3:3. Nachdem Jorgo Kentiridis im Strafraum der Gäste in der 69. Minute von den Beinen geholt wurde, ließ der Schiedsrichter unerklärlicherweise weiterspielen. Gegen Ende konnte Alois Reinelt noch einen gefährlichen Schuss glänzend parieren und wieder Jakob Gläser und Jorgo Kentiridis scheiterten aus guter Position. 

Herren II: Türkspor Heidenheim - FV Sontheim II 7:2 (3:0)

Satz mit X, das war nix...

Nach einem traumhaften Start in die neue Saison mit 12 Punkten aus 4 Spielen musste sich unsere "Zweite" bei Türkspor Heidenheim mit 7:2 geschlagen geben. Bereits zur Halbzeit lagen unsere Jungs mit 3:0 zurück. Nur wenige Minuten nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gastgeber auf 4:0. Nick Schenk verkürzte im direkten Gegenzug auf 4:1. In der 64. Minute erzielte Hans Dörner den Treffer zum 4:2, doch nur eine Minute später stellte Türkspor Heidenheim den 3 Tore Abstand wieder her und erhöhte auf 5:2. In den letzten 10 Minuten kassierten unsere Jungs weitere 2 Gegentore und mussten sich letztendlich mit 7:2 geschlagen geben. Türkspor Heidenheim ist somit neuer Tabellenführer der Kreisliga A3, unsere Jungs belegen derzeit nach 5 Spieltagen einen starken 3. Tabellenplatz. 

Herren res.: Unser Reserve-Team war an diesem Wochenende spielfrei.

Akt der Freude

Einige Spieler des FVS haben für ein Fotomotiv blank gezogen und präsentieren größtenteils ihren Hintern. Hier erzählen einige von ihnen, was hinter der Idee steckt und wie ihre Mütter und Freundinnen reagiert haben.

Es war März: Bei leichtem Nieselregen versammelten sich neun Fußballer des FVS auf dem Trainingsplatz. Na und? Passanten staunten jedoch nicht schlecht, hatten die Kicker doch nur Stutzen und Fußbllschuhe an. Wobei das stimmt nicht ganz: Einer war auch mit Torwarthandschuhen ausgestattet. "Die Leute haben schon komisch geguckt", sagt Daniel Gentner. "Ein Polizeiwagen ist auch mal vorbeigefahren. Ganz langsam", fügt Jorgo Kentiridis an. Dabei war der Nackedei-Spuk nach knapp einer Viertelstunde vorbei. Die Sontheimer stellten für ein Foto eine Jubelszene nach. Jorgo Kentiridis, eigentlich Mittelfeldmotor des Landesligateams, glänzt darauf als Torhüter-Darsteller, der am Ball hinterherschaut, den er gerade ins Tor durchlassen musste. Die anderen Fotomodels drehen ab zum Jubeln, auf dem Bild sieht man sie von hinten. Natürlich sei nicht der erste Schnappschuss gleich etwas geworden. Dennoch sei es voll witzig gewesen, erinnert sich Daniel Gentner. Und Rene Färber flachst: "Das haben wir professionell gut aufgezogen."

Studentenkalender als Vorbild

Als Fotograf machte sich Sven Seiler, der normalerweise in der zweiten Mannschaft des FVS spielt, einen Namen. Die Spiegelreflexkamera stellte Patrick Neumann zur Verfügung. Der 28-Jährige studiert Betriebswirtschaftslehre. Sportstudenten verkauften an seiner Universität einen (Nackt-)Kalender mit verschiedenen Motiven. Patrick Neumann brachte diese Anregung mit nach Sontheim zu seinem Verein. Und wie das so ist, reifte die Idee bei einem geselligen Abend. Schließlich wurde die Saison aufgrund der Coronavirus-Pandemie zunächst unterbrochen 8und später abgebrochen) und so sollte die spielfreie Zeit genutzt werden. Das Ziel lautete dabei: Einen eigenen Jahreskalender herauszubringen, erzählt Michael Kastler. "Acht Bilder haben wir bis jetzt, bis zu unserer Weihnachtsfeier wollen wir ihn vollmachen", so der 27-Jährige. Weitere Ideen gebe es natürlich. Mit dem Jubelbild haben die Sontheimer zudem bereits an der Fotochallenge des Württembergischen Fußballverbandes (WFV) teilgenommen. Motto: "Endlich wieder Fußball." Kicker sollten also ihre Freude darüber ausdrücken, dass sie ihrem Hobby nachgehen können. Und irgendwie typisch: der FVS war dabei. "Wir haben oft eine Idee und kurz darauf gibt sich eine Situation, in der wir sie posten können", sagt Tim Urban aus eigener Erfahrung. Zwar haben sie keinen der vorderen Plätze belegt, dafür aber - werbewirksam - mal wieder auf sich aufmerksam gemacht. Letztlich reichte es für 211 Likes auf Facebook, die beiden anderen Teilnehmer aus dem Landkreis, die SG Heldenfingen/Heuchlingen und der FFV Heidenheim kamen auf 99 bzw. 78 Likes. Doch was sagen die Mütter zum blankziehen ihrer Söhne? "Oh Gott", Daniel Gentner über die knappe Reaktion seiner Mutter auf das veröffentlichte Bild. Dafür habe es seine Freundin locker aufgenommen. "Meine Mama findet sowas super und hat gleich gefragt, wann es den Kalender zu kaufen gibt", erzählt Stürmer Tim Urban. Und während Urban und Färber "aus dem Schneider" waren, weil sie nicht vergeben sind, kann Kentiridis berichten: "Meine Freundin war nicht so erfreut." Dabei sei das bereits veröffentlichte Nackedeibild das eine gewesen. Es soll aber ein zweites geben, wie die Jungs andeuten. Dafür muss man sich aber noch gedulden. Bis Weihnachten eben. "Und danach nehmen wir das nächste Projekt in Angriff", kündigt Gentner an.

Bericht: Heidenheimer Zeitung

Neuzugang Jakob Gläser

Herren I:

Matchwinner gegen den TSV Bad Boll: Wer ist Neuzugang Jakob Gläser?

"Der Neue kommt", machte am Sonntagam Sontheimer Sportplatz die Runde. "Wer?" "Der dunkelhaarige da." Es liefen die letzten zehn Minuten der Partie zwischen dem FV Sontheim und Bad Boll. Die Gastgeber, die mit drei Niederlagen in Folge in die Saison gestartet waren, rannten an, vergaben aber immer wieder gute Torchancen. Doch viele Zuschauer spürten: Hier wird noch etwas passieren. Jakob Gläser kam ins Spiel und orientierte sich mit der Trikotnummer elf gleich in die Strumspitze. Eine Nummer, die verpflichtet. (Zuvor trug Ruben Ertle die elf, übernahm aber die Neun von Chrsitoph Renner, der beim FVS verabschiedet wurde.) Dabei kam Jakob Gläser am Freitagabend zum ersten Mal ins Training. Sein Onkel und Kapitän beim FVS, Jonathan Mack, hatte ihn beim Trainer Sebastian Knäulein "empfohlen". Und dieser hat vollstes Vertrauen in seinem Spielführer und somit auch in den neuen Angreifer. Und was machte der neue Co-Trainer, Martin Rebhan? Der gab dem jungen Stürmer noch auf der Bank etwas mit auf den Weg: "Heute ist so ein Tag, an dem Geschichte geschrieben wird." Dabei sah es erst so aus, als ob Gläser den Ball in der entscheidenden Szene des Spiels am gegnerischen Strafraum zunächst verlieren würde. Doch er blockte den ersten Gegenspieler ab, schlug dann einen Haken und lief diesem davon. Der zweite Abwehrspieler kam zu spät und auch dem herauseilenden Torhüter ließ der Joker mit einem zwar nicht harten, aber platzierten Schuss keine Chance. "Es ist unfassbar. So hätte ich es nicht erwartet, aber das ist natürlich ein super Einstand", freute sich Jakob Gläser und beschreibt die Torszene so: "Ich war wie im Film drin. Ein, zwei waren frei, aber ich dachte, dass ich es einfach probiere." Kurios: Seine Mitspieler - außer seinen Onkel - habe er noch gar nicht so richtig gekannt. Die Hoffnung auf so einen Erfolg im ersten Einsatz sei natürlich da gewesen. Sie sei aber nicht ganz so groß gewesen, räumt der Schütze des goldenen Tores ein. Zuletzt hat der bekenndene Christ nach seinem Abitur ein freiwilliges soziales Jahr in Österreich geleistet. In der christlichen Freizeiteinrichtung Schloss Klaus in der Nähe von Linz hat er sich um junge Menschen gekümmert - und ein Jahr lang fast gar nicht mehr gekickt. Beim SV Denkendorf (Kreis Donau/ Isar, in der Nähe von Ingolstadt) in der Kreisklasse 1 sei seine Torausbeute "in Ordnung" gewesen. Da er nun aber in Augsburg Mathematik und evangeische Religion auf Lehramt (Gymnasium) studiert und noch vieles als Onlinevorlesung abläuft, wohnt er bei seiner Oma in Sontheim und versucht Anschluss zu finden. Kein Problem nach so einem Traumeinstand. Denn wer noch nicht wusste, wer Jakob Gläser ist, weiß es spätestens nach dem Tor.

Bericht: Heidenheimer Zeitung