Herren I: Niederlage im Flutlichtspiel gegen den FV 08 Unterkochen

10.09.2022

Bericht: Edgar Deibert, FV Sontheim

Spannend, emotional und teilweise hektisch: Im Flutlichtspiel am Freitagabend musste sich der FV Sontheim dem FV Unterkochen 1:2 geschlagen geben. Was die Gründe für die Niederlage waren und was Trainer Sebastian Knäulein bemängelte:

Bitte Plätze einnehmen und anschnallen: Kaum war das Spiel zwischen dem FV Sontheim und dem FV Unterkochen angepfiffen, schon ging ein Raunen durchs Sontheimer Stadion: Bei der ersten guten Aktion spielte sich Jonas Horsch auf der linken Seite durch und versuchte mit einem Querpass Jonathan Mack zu finden – doch ein Unterkochener rutschte dazwischen. Quasi im Gegenzug gingen die Gäste in der 3. Minute in Führung: Nach einem „Billardball“, wie es Sontheims Trainer Sebastian Knäulein beschrieb, traf Jonas Feuchter.

Sontheim brauchte in der Folge etwas, um seine spielerische Qualität auf dem Platz umzusetzen. Nach mehreren Unterkochener Torchancen – größtenteils nach Standardsituation – hätte aber das 1:1 fallen müssen. Bei einem Konter über Horsch und Mario Laubmeier stand Ruben Ertle frei vor dem Torwart, hob den Ball aber über die Latte. „Da müssen wir einfach das Tor machen“, bemängelte Coach Knäulein, dass sein Team die Überzahlsituation nicht ausnutzte.

Nachdem Unterkochen in der 52. Minute durch Manuel Volk erhöhten, wurde Sontheim spielbestimmend. Die Gastgeber starteten einen Angriff nach dem anderen, ließen aber bisweilen die nötige Ruhe am Ball vermissen. Wie es gehen kann, führte René Färber in der 63. Minute vor: Der 29-Jährige legte im gegnerischen Strafraum den Ball mit der Sohle an einem Gegenspieler vorbei und traf letztlich abgeklärt zum 1:2.

Dabei blieb es letztlich. Auch, weil der ehemalige Sontheimer Philipp Schmid im Unterkochener Trikot aus aussichtsreicher Position den Ball am Tor vorbeilegte.

Das sagt Sontheims Trainer Sebastian Knäulein

„Ich denke, dass die effizientere und cleverere Mannschaft gewonnen hat. Unterkochen hat Freistöße herausgeholt. Das ist das, was sie können. Bei Standards sind sie gut. Die kannst du nicht verhindern, wenn jeder Körperkontakt ein Foul ist“, erklärte FV-Trainer Knäulein. „Zum Schluss ist bei ihnen aber deutlich die Kraft ausgegangen. Wir haben sie müde gespielt. Insgesamt war es, meiner Meinung nach, ein 2:2-Spiel“, so der 41-Jährige weiter, der den Torschützen lobte: „Wie sich René da durchgetankt hat, war bockstark. Da war ein schöner Sohlenzieher dabei.“ Für sein Team werde es darum gehen, dass es sich für tolle Spielzüge mehr belohne.