Rückblick zum Heimsieg gegen den TSV Neu-Ulm

21.02.2022

Bericht: Edgar Deibert, Heidenheimer Zeitung

Herren I:

Fußball-Landesligist FV Sontheim: Darum ist Steven Färber so wichtig für die Mannschaft

Den Altersdurchschnitt der Startelf des FV Sontheim hat Steven Färber gegen den TSV Neu-Ulm schön nach oben gehoben. Warum sich der 36-Jährige seinen ersten Startelfeinsatz seit Jahren verdient hat, erklärt Sebastian Knäulein. Was den Trainer zudem begeistert hat:

Den Fußball-Landesligisten FV Sontheim könnte man problemlos bei „Jugend forscht“ anmelden. Zum einen gehört es seit jeher zur Philosophie des Vereins, jungen Spielern eine Chance zu geben. Zum anderen ist es auch notwendig, da der Landesliga-Kader aufgrund einiger verletzter und teilweise privat sowie beruflich verhinderter Spieler immer wieder neu zusammengestellt wird. Mit Samuel Mack und Steffen Sapper standen gegen den TSV Neu-Ulm zwei 19-jährige ehemalige A-Jugendakteure in der Startelf. Darüber hinaus mit Steven Färber ein Spieler, der lange Zeit Sontheimer Kapitän gewesen ist, zuletzt aber eher mit der zweiten Mannschaft in der zwei Klassen tieferen Kreisliga A3 auflief.

Nach über vier Jahren durfte Färber wieder bei der ersten Mannschaft von Beginn an dabei sein (davor im Dezember 2018/Geislingen). Der Routinier bildete zusammen mit Michael Kastler und Samuel Mack die Dreier-Abwehrkette. „Steven tut uns gut. Er ist ein großer Kommunikator und hat viel Spielintelligenz“, sagt Trainer Sebastian Knäulein, der auch auf Noah Eberhardt und Kai Jäger (studienbedingt verhindert) verzichten musste. Zudem fehlte Jonathan Mack aus privaten Gründen.

Steven Färber habe bei seinem ersten Startelfeinsatz eine klasse Leistung gezeigt. „Er ist als Führungsspieler vorangegangen. Das Besondere ist seine Einstellung“, erklärt Knäulein. „Wenn es um den Verein geht, wenn es drauf ankommt, ist er da.“

Von 20 Trainingseinheiten in diesem Jahr habe Färber 18 durchgezogen. „Er ist fit“, sagt der Sontheimer Coach über den „alten“ Hasen. „Steven ist klar, dass wir viele talentierte junge Spieler haben. Und er sagt selbst, dass sie dann spielen sollen. Aber er hat eine Aufgabe: Er soll helfen, die jungen Spieler zu führen. So stelle ich mir das vor“, erklärt Knäulein. Und der Trainer fügt an: „Sicherlich waren viele überrascht: Mensch, mit 36 rennt er noch so mit. Aber Steven hat er sich auch verdient. Er ist immer positiv und nie beleidigt, wenn er nicht spielt.“

Mario Laubmeier: Tor wie im Hinspiel

Ein anderer Spieler feierte gegen Neu-Ulm ebenfalls sein Startelf-Comeback: Mario Laubmeier fehlte einige Monate aufgrund von Hüftproblemen. Nun traf er zum 1:0, was dieses Mal der Endstand war. Es war der zweite Saisontreffer des 29-Jährigen, der im Hinspiel ebenfalls zum 1:0 traf (Endstand 2:0). Das Besondere: Wie schon im Hinspiel traf Laubmeier per Kopf in die gleiche Ecke. „Es war eine Kopie seines ersten Treffers“, staunt Knäulein und lacht: „Der kleinste Mann auf dem Platz macht das Kopfballtor.“

Der Sontheimer Trainer weiß, dass die Leistung ausbaufähig ist. „Das Spiel war keines zum mit der Zunge schnalzen. Aber die kämpferische Leistung meiner Mannschaft hat gestimmt“, so Knäulein.

Vorbericht der Heidenheimer Zeitung zum Rückrundenauftakt in der Landesliga

18.02.2022

Bericht: Dominik Florian, Heidenheimer Zeitung

Herren I:

Die Landesliga-Fußballer des FV Sontheim starten an diesem Samstag mit dem Heimspiel gegen den TSV Neu-Ulm in die Rückrunde. Obwohl die Bilanz der Testspiele positiv ist, lief in der Vorbereitung derweil nicht alles rund.

Es wäre den Landesliga-Fußballern des FV Sontheim wohl am liebsten gewesen, wenn sie im vergangenen November einfach hätten weiterspielen können. Denn die Sontheimer waren zum Ende der Hinrunde in der Fußball-Landesliga annähernd in Bestform. In sechs unbesiegten Spielen sammelte die Mannschaft von Trainer Sebastian Knäulein zwölf Punkte und war drauf und dran, den Sprung aus der Abstiegszone zu schaffen.

Schwung aus November wieder finden

Dieser Schwung wurde mit der – wegen der damals herrschenden Corona-Situation – vorgezogenen Winterpause jäh ausgebremst. An diesem Samstag (15 Uhr/Rasenplatz) will der 16. der Tabelle im Heimspiel gegen den TSV Neu-Ulm aber wieder Fahrt aufnehmen. „Der Flow aus der Hinrunde ist bei uns noch spürbar“, sagt FVS-Trainer Sebastian Knäulein, „Die Jungs sind einfach heiß darauf, dass es weiter geht.“

Dabei hatten die Sontheimer in den vergangenen fünf Wochen mit vielen Unwägbarkeiten zu kämpfen. Verletzungen, Erkältungen und die aktuelle Corona-Situation sorgten im Trainingsbetrieb und in den Vorbereitungsspielen für die ein oder andere Herausforderung. Bei der Generalprobe – dem Test gegen Bezirksligist SG Aufheim/Holzschwang – nahm Knäulein selbst als Notnagel auf der Ersatzbank Platz (Ergebnis: 1:0).

Positive Bilanz in der Vorbereitung

„Es war ein schwieriges Arbeiten mit der Mannschaft, ich hätte mir auch bei den Tests mehr Konstanz gewünscht“, sagt der Trainer der Sontheimer. In den sechs Vorbereitungsspielen war die Bilanz mit vier Siegen, einem Remis und einer Niederlage zwar positiv, die Leistungen seien aber schwankend gewesen. Die einzige Testpleite gab es gegen Oberligist Sportfreunde Dorfmerkingen (0:2).

In den weiteren Spielen stand man Teams aus der Bezirksliga gegenüber. Gegen die TSG Nattheim (2:1), den SV Jungingen (5:4), die TSG Hofherrnweiler/Unterrombach II (4:2) gewann man, bei der DJK-SG Schwabsberg/Buch gab es ein Remis (2:2). „Wir mussten die Mannschaft aus verschiedenen Gründen immer wieder durchmischen, deshalb kann man aus den Tests nicht viele Schlüsse ziehen“, sagte Knäulein, der aber betonte, dass es die eingesetzten Spieler ihre Sache gut gemacht hätten.

„Eine sehr löchrige Vorbereitung“

Von diesen erschwerten Rahmenbedingungen waren aber nicht nur die Sontheimer betroffen. In den Wochen vor dem Rückrundenstart wurden diverse Testspielen von Teams aller Spielklassen wegen der aktuellen Pandemielage abgesagt oder mit stark ersatzgeschwächten Kadern gespielt. „Es war für alle eine sehr löchrige Vorbereitung. So lässt sich kaum bestimmen, wo wir, aber auch die anderen Teams stehen“, sagt Sebastian Knäulein.

Entsprechend groß ist die Spannung auf das Duell mit dem TSV Neu-Ulm, die punktgleich mit den Gastgebern aus Sontheim auf dem 14. Platz liegen. In der Hinserie gelang den Sontheimern bei dem Klub von der Donau, der bereits eine Partie mehr absolviert hat, ein 2:0-Auswärtssieg. Mario Laubmeier und Fabian Matuschek erzielten dabei die Tore für den FVS.

Viermal zuhause gefordert

„Das ist der erste Gradmesser für uns“, sagt Knäulein, der hofft, in den kommenden Wochen schnell wieder in den Spielrhythmus zu kommen. Dabei hat es das Startprogramm der Sontheimer in sich. Nach dem Heimspiel gegen den TSV Neu-Ulm lauten die Gegner des FVS: der zweitplatzierten TSV Oberensingen, der SV Ebersbach, der TSV Bad Boll und der SV Waldhausen.

Dabei haben die Sontheimer vor allem auch die Möglichkeit, ihre Heimbilanz aufzupolieren. Bis auf die Partie gegen die Ebersbächer finden die Spiele allesamt vor eigenem Publikum statt. „Da sind wir schon gefordert, aber wir wollen von Anfang an punkten, um schnellstmöglich den Klassenerhalt zu sichern“, blickt Knäulein voraus.

Kraftprobe für lädierten Rasen

Die vier Heimspiele zu Beginn der Hinserie werden aber nicht nur für die FVS-Mannschaft, sondern auch für den Sontheimer Rasenplatz eine echte Kraftprobe sein. Der Rasen sei laut Knäulein in einem besseren Zustand als in den Jahren zuvor. „Ich bin vor ein paar Tagen mal über den Rasen gelaufen. Er sah schon schlimmer aus, aber als Teppich würde ich ihn jetzt auch nicht bezeichnen“, sagt der Trainer.

2:1-Sieg im Testspiel gegen die TSG Nattheim

31.01.2022

Bericht: Edgar Deibert, Heidenheimer Zeitung

Herren I:

So läuft’s beim FV Sontheim: von unentdeckten Talenten und Geheimwaffen

Beim 2:1-Testspielsieg gegen die TSG Nattheim machte ein junger Spieler des FV Sontheim auf sich aufmerksam, den vorher keiner auf dem Schirm hatte. Ein anderer wird aufgrund seiner Sprungkraft mit einer Feder verglichen. Doch die Verletzungssorgen bleiben:

Wenn man eine Chance bekommt, sollte man sich auch nutzen. Dies dachte sich wohl auch ein junger Spieler des Fußball-Landesligisten FV Sontheim im Testspiel gegen die TSG Nattheim (gespielt wurde auf dem neuen Kunstrasenplatz in Ebnat). Zwischenzeitlich lagen die Sontheimer 0:1 hinten (Benjamin Burr hatte Nattheim in der 17. Minute in Führung gebracht). Doch dann folgte der große Auftritt von Theo Funk. Der 19-Jährige traf nach einer Kopfballablage von Jakob Gläser volley aus knapp 25 Metern zum 1:1 (42.).

„Mich hat es für Theo extrem gefreut“, sagt Sebastian Knäulein. „Ihn hatte niemand so wirklich auf dem Plan. Und dann macht er so ein wunderschönes Tor“, so der Sontheimer Trainer. Normalerweise läuft Funk in der zweiten Mannschaft (Kreisliga A3) auf. Nun absolviert er, wie einige andere junge Spieler, die Vorbereitung beim Landesligateam. Der FV Sontheim macht dabei, mal wieder, aus der Not eine Tugend: Schließlich sind erneut einige Verletzte zu beklagen.

Einige Verletzte beim FV Sontheim

So konnte auch in der nun beginnenden dritten Vorbereitungswoche Jorgo Kentiridis (Entzündung am Schambein) noch immer nicht trainieren. Fabian Matuschek fällt nach einer Knieoperation (Meniskuseinriss) bis mindestens März aus. Marcus Mattick hat Probleme mit der Achillessehne, Tim Liebert mit dem Sprunggelenk. Auch Rene Färber (Fußverletzung) musste zuletzt passen.

Es gibt aber vorsichtig positive Meldungen: Mario Laubmeier (Probleme mit der Hüfte) soll nach mehreren Monaten wieder zurückkehren. Auch Ruben Ertle (nach Kreuzbandriss) trainiert wieder vorsichtig individuell und könnte eventuell im März ins Mannschaftstraining zurückkehren. Hier wollen aber Verein und Spieler kein Risiko eingehen.

Tim Urban springt am höchsten

Im Testspiel gegen die TSG Nattheim fehlte zudem Kapitän Jonathan Mack aus privaten Gründen. Dennoch siegten die Sontheimer letztlich mit 2:1. Dank eines Treffers von Tim Urban. Der Stürmer ist zwar nicht der größte Spieler auf dem Platz, verfügt dafür über eine enorme Sprungkraft. „Er ist wie eine Feder“, lobt Trainer Knäulein seinen Angreifer. „Das ist schon unglaublich. Tim ist eine Geheimwaffe.“

Nicht mehr mit dabei ist Elvir Arslanovic. Der 20-Jährige, der erst zu Saisonbeginn vom FC Gundelfingen gekommen war, verließ den FVS Richtung der SG Heldenfingen/Heuchlingen (Bezirksliga). Die Sontheimer wiederum werden nicht tätig auf dem Transfermarkt. „Das ist nicht unsere Zeit“, sagt Knäulein über die Transferperiode im Winter, in der die Ablösesummen nicht festgeschrieben werden und somit üblicherweise höher sind als im Sommer. Auch einen neuen Co-Trainer gibt es nach dem Weggang von Martin Rebhan (aus privaten Gründen nach Darmstadt) noch nicht.

Sechs Spieler aus der eigenen Jugend

„Wir ziehen es gemeinsam durch. Die jungen Spieler haben gezeigt, dass sie mithalten können“, sagt Coach Knäulein zur Personalsituation. In den beiden Tests gegen Dorfmerkingen und Nattheim kamen mit Samuel Mack, Bastian Matuschek, Theo Funk, Felix Sparr, Pascal Walliser und Steffen Sapper sechs Spieler zum Einsatz, die aus der eigenen A-Jugend kommen (alle 19 Jahre alt). „Das ist eine schöne Sache“, sagt Knäulein.

Drei Testspiele in vier Tagen

Und alle „jungen Wilden“ werden auch weiterhin ihr Chance bekommen: der FV Sontheim bestreitet nämlich am Samstag (5. Februar, beim SV Jungingen, 15 Uhr), Sonntag (bei der TSG Hofherrnweiler, 14 Uhr) und am Dienstag (8. Februar, gegen Schwabsberg/Buch, Spielort steht noch nicht fest, 20 Uhr) drei Testspiele.

Knappe Niederlage bei den Sportfreunden Dorfmerkingen im ersten Testspiel

28.01.2022

Bericht: Dominik Florian, Heidenheimer Zeitung

Herren I:

Wie sich der FV Sontheim gegen die Sportfreunde Dorfmerkingen schlug

Fußball-Landesligist FV Sontheim unterlag im Vorbereitungsspiel bei Oberligist  Sportfreunde Dorfmerkingen mit 0:2. Für beide Vereine stehen an diesem Wochenende die nächsten Tests an.

Mit einer 0:2-Niederlage endete der „Höhepunkt der Vorbereitung“, wie Trainer Sebastian Knäulein den Auftritt seines FV Sontheim im Testspiel bei Fußball-Oberligist Sportfreude Dorfmerkingen bezeichnet hatte. Riccardo Scarcelli (62.) und Dominik Fischer (80.) erzielten die Tore für die Dorfmerkinger.

„Erkenntnisse wichtiger als Ergebnisse“

„Natürlich will man jedes Spiel gewinnen, aber in der Vorbereitung sind Erkenntnisse wichtiger als Ergebnisse“, sagte der Coach der Sontheimer.

Eine Erkenntnis: Der Fußball-Landesligist konnte gut mit den Sportfreunden mithalten. „Wir haben eine ordentliche Partie gespielt, auch die jungen Spieler haben sich gezeigt“, bilanzierte Knäulein das erste Testspiel der Vorbereitung auf die Rückrunde.

Im zweiten Test an diesem Samstag soll dann auch das Ergebnis stimmen. Um 14 Uhr sind die FVS-Fußballer beim Bezirksliga-Vierten TSG Nattheim zu Gast (Kunstrasen Ebnat).

„Sie sind eins der Spitzenteams in der Bezirksliga und werden uns bestimmt fordern. Aber jetzt wollen wir auch den ersten Sieg“, sagte Sebastian Knäulein. Ebenfalls am Samstag testen die Sportfreunde Dorfmerkingen erneut: Um 13 Uhr geht es auf eigenem Platz gegen Landesligist TSV Buch.