Kreisliga B4 und B5 werden zu einer Liga zusammengelegt

Juli 2023

Bericht: Thomas Jentscher, Heidenheimer Zeitung

Herren II:

Nach dem bitteren Abstieg unserer "Zweiten" in die Kreisliga B gibt es nun einige News zum Ablauf der neuen Saison:

Die Kreisliga B5 ist Geschichte

Beim gemeinsamen Staffeltag der Kreisligen A3 und B5 wurde den Vereinen die neue Struktur präsentiert. Die Kreisliga B5 gibt es nicht mehr und auch in Sachen Relegation und Kreisliga A gab es spannende Nachrichten.

Letztmals trafen sich am Donnerstagabend die Vertreter der Fußballvereine zum gemeinsamen Staffeltag der Kreisligen A3 und B5 – denn die B5 gibt es künftig nicht mehr. Und das ist durchaus im Sinne der Vereine.

Schon im Winter war klar, dass die unterste Fußballklasse im Kreis in dieser Form keinen Sinn mehr macht. Am Ende waren nur noch acht Mannschaften am Start, einige Spiele wurden kampflos entschieden. Für so eine Form des Wettbewerbs lässt sich kaum noch ein Fußballer motivieren und deshalb gibt es künftig im Bezirk Ostwürttemberg statt fünf nur noch vier B-Staffeln.

Eine B-Staffel mit 15 oder 16 Mannschaften

Die Vereine aus dem Kreis Heidenheim kommen in die Staffel B4, messen sich in der kommenden Spielzeit also auch mit Unterkochen II, Kösingen, Ohmenheim/Dorfmerkingen III, Ebnat und Waldhausen II. Da außerdem Steinheim und die SG Königsbronn/Oberkochen zweite Mannschaften statt Reserven meldeten, kommt eine stolze 15er-Staffel zusammen. Vielleicht werden es sogar 16 Teams, denn bei der Versammlung meldete auch die SG Niederstotzingen/Rammingen II Interesse an.

Die neue B4 sieht also einer sportlich interessanten Saison entgegen, eins darüber ist die Kreisliga A3 mit einigen bekannten Klubs besetzt. Der bekannteste Name wäre Gerstetten gewesen, doch wie berichtet hat der VfL seine Mannschaft kurzfristig zurückgezogen. Und zwar so kurzfristig, dass er formal noch der A3 angehört und nun der erste Absteiger ist.

Eine Saison ohne „echte“ Absteiger?

Im Spielplan taucht der VfL nicht auf, trotzdem hat die späte Abmeldung eine Auswirkung: Theoretisch muss nun keine weitere Mannschaft absteigen. Dies ist der Fall, wenn kein Team aus der Bezirksliga in die A3 absteigt oder wenn aus der B4 einer der Vereine aus dem Aalener Raum aufsteigt, der dann der A2 zugeordnet wird. Sollte sogar beides eintreten, gibt es keinen Absteiger und die A3 spielt in der Folgesaison nur mit 15 Mannschaften.

Dass es also möglicherweise keinen Abstiegskampf geben wird, stieß bei den Vereinen nicht gerade auf Begeisterung, lässt sich jetzt aber nicht mehr verhindern. Das gilt auch für ein anderes großes Thema: Wie der Bezirksvorsitzende Jens-Peter Schuller mitteilte, wird die Relegation in dieser Saison komplett gestrichen.

Die Relegation fällt diesmal aus

Grund dafür ist die Strukturreform im Württembergischen Fußballverband, bei der die Anzahl der Bezirke von 16 auf 12 reduziert wird. Bei den Bezirken, die zusammengelegt werden, ist keine Relegation möglich und der hiesige Bezirk Ostwürttemberg ist zwar nicht betroffen, verzichtet aber – nur für ein Jahr – aus Solidarität auf eine Relegation. Die acht Entscheidungsspiele am Ende der Runde 2022/23 lockten im Bezirk übrigens 6529 zahlende Zuschauer an, im Jahr zuvor waren es noch 4827 in sieben Partien.

Auch wenn also manche Kröte geschluckt werden musste – gerade die Relegation sorgt ja oft für Spannung und ist für die veranstaltenden Vereine eine gute Einnahmequelle –, zeigten sich die Vertreter der Klubs mit der Arbeit der Offiziellen zufrieden. Staffelleiter Thomas Baamann wurde ebenso einstimmig entlastet wie wiedergewählt. Auch Schuller und Bezirksspielleiter Roland Wagner betonten, dass man weiter eng mit den Vereinen im Kontakt bleiben und auf deren Wünsche eingehen möchte.